Wundheilung mit Hyaluronsäure
Der positive Effekt von äußerlich angewendeter Hyaluronsäure auf die Wundheilung
Akute und chronische Wunden
bezeichnet eine mehr oder weniger schwere Schädigung der Haut(schichten) durch äußere Einwirkung oder durch innere Einflüsse. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:
– akuten Wunden (z.B. durch Schnitt, Abschürfung oder Verbrennung)
– chronischen Wunden (z.B. durch Grunderkrankungen wie Diabetes oder Durchblutungsstörungen)
Die 3 Phasen der Wundheilung
Wundheilung ist ein äußerst komplexer Vorgang und erfolgt in mehreren Phasen, die nacheinander und teilweise gleichzeitig bzw. einander überlappend ablaufen.
1. Entzündungsphase
Nachdem die Wundblutung durch die eintretende Gefäßverengung und Blutgerinnung gestillt ist, erfolgt eine Entzündungsreaktion, die durch Rötung, Schwellung, Überwärmung und Schmerz geprägt ist.
Zum Immunsystem gehörende Fresszellen (Makrophagen) beseitigen Viren und Bakterien. Die austretende Wundflüssigkeit (Exsudat) entfernt Fremdkörper, Zelltrümmer und Keime aus der Wunde. Das Immunsystem stimuliert gleichzeitig die Wiederherstellung des beschädigten Körpergewebes.
2. Granulationsphase
In der Granulationsphase bilden Kollagenfasern, von den Wundrändern ausgehend, neues Bindegewebe.
In dieses lagern sich weitere Zellen ein – so entsteht das sogenannte Granulationsgewebe, das die Wunde weiter schließt.
3. Regenerationsphase
Im idealerweise feucht-warmen Wundmilieu überwachsen neu entstehende Oberflächenzellen (Epithelzellen) die Wunde und die Wunde wird verschlossen.
Am Schluss der Wundheilung steht die Narbenbildung.
unterstützt den Wundheilungsprozess in allen Phasen, beschleunigt die Wundheilung1)
erhöht die Wasserbindung im Gewebe, gewährleistet ein feuchtes Wundmilieu
fördert die Zellteilung und Zellwachstum, somit die Neubildung des Gewebes
regt die Neubildung von Blutgefäßen an
verringert die Narbenbildung3)
fängt schädliche freie Radikale ab
Wie kann man Wundheilung außerdem fördern?
– Ausgewählte Nahrungsbestandteile: Eiweiße, Eisen, Kupfer, Vitamin A, Zink
– Aminosäuren zum Gewebeaufbau und Kollagen-Bildung
– Wund-Cremen und Wundsprays mit Hyaluronsäure
– Ruhigstellen der Wunde, Heilung benötigt Zeit
Was wirkt sich negativ auf die Wundheilung aus?
– Wundinfektionen
– Fremdkörper in der Wunde
– Vitaminmangel
– Schwaches Immunsystem
– Rauchen, auch passiv
– Übergewicht
1 Voigt et al, Wound Repair Regen 2012, 317-31
2 Stern R et al, Eur J Cell Biol 2006, 85:699-715
3 Prosdocimi M. et al, Panminerva Med 2012, 129-35
4 Dereure O. et al, J Wound Care 2012 131-2, 134-6, 138-9
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